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    Rimini Protokoll: Staat 1–4

    Bewertung und Kritik zu

    STAAT 1–4
    von Rimini Protokoll
    Regie: Helgard Kim Haug, Stefan Kaegi, Daniel Wetzel 
    Berlin-Premiere: 1. März 2018 
    Haus der Kulturen der Welt, Berlin
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    Konzept, Text, Regie: Helgard Kim Haug, Stefan Kaegi, Daniel Wetzel (Rimini Protokoll)
    Dramaturgie: Imanuel Schipper

    3.0 von 5 Sterne
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    Dystopien als Spiegel der Realität
    6 years ago
    Kritik
    [justify]

    Postdramatisches Künstlerkolleltiv [i]Rimini Protokoll [/i]konstruiert mit der Tetralogie [i]>>[/i][i]Staat 1-4[/i][i]<<[/i] unterschiedliche Realitäten, die die Verfasstheit der Demokratie überprüfen und durchleuchten.

    [/justify] [justify]

    B

    efinden wir uns immer noch in einer Demokratie?

    O

    der

    sind wir Teil eines Unterhaltungsprogramms, in denen (politische) Akteure im Verborgenen operieren und uns eine demokratische Welt vorgaukeln?

    Steuern

    wir, als Bürger,

    die

    Welt oder sind es ökonomische und politische Eliten, Lobbyverbände oder digitale Netze?

    Auf diese Fragen geht das

    Autoren-Regie-Team

    [i]Rimini Protokoll (Helgard Haug, Stefan Kaegi, Daniel Wetzel) [/i]

    in ihrer Tetralogie

    [i]>>[/i]

    [i]Staat 1-4[/i]

    [i]<< [/i]

    ein

    ,

    welches entstanden

    ist

    in Kooperation mit den

    [i]Münchener Kammerspielen[/i]

    ,

    [i]Düsseldorfer Schauspielhaus[/i]

    ,

    [i]Staatsschauspiel Dresden[/i]

    , dem

    [i]Schauspielhaus Zürich[/i]

    und dem

    [i]Haus der Kulturen der Welt [/i]

    [i](HKW)[/i]

    in Berlin.

    Das künstlerische Team realisiert seit 2000

    Projekte mit sogenannten

    [i]Ready-Made-Darsteller [/i]

    und wurde

    mit ihrem Projekt

    [i]>>[/i]

    [i]Deutschland 2[/i]

    [i]<< [/i]

    (UA

    [i]Theaterhalle Bonn-Beuel[/i]

    , 2002)

    international bekannt.

    Mit

    [i]>>[/i]

    [i]Staat 1-4[/i]

    [i]<<[/i]

    ,

    das bis zum 25. März im

    [i]HKW[/i]

    zu erleben ist,

    hinterfragt das Kollektiv gesellschaftspolitische Phänomene der Realität und versucht spielerisch mit seinem Publikum die Machtstrukturen der Welt zu fassen.

    In

    [i]>>Staat 4 – Weltzustand Davos<< [/i]

    (UA

    [i]Schauspielhaus Zürich[/i]

    , 2018 )

    versetzt das Kollektiv die Zuschauer in ein Eisstadion

    im Schweizer Alpenstädtchen Davos. Weiterlesen!

    [/justify]
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    0 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    Spielerische Info-Häppchen
    6 years ago
    Kritik
    In "Staat 1: Top Secret International" schickt Rimini Protokoll die Zuschauer mit Kopfhörern und Ortungsgeräten durch die Sammlungen des Neuen Museums auf der Museumsinsel. Wir mischen uns unter die Touristenmengen, die sich vor der Nofretete-Büste stauen, und bekommen Anweisungen, wie wir uns im Strom zu verhalten haben. Die Info-Häppchen aus der Welt der Geheimdienste begleiten einen anregenden Spaziergang durch die antiken Sammlungen, werden aber zu oft durch alberne Spielchen unterbrochen. Die Route des Parcours ist technisch ausgetüftelt, stößt aber beim geplanten Treffen mit einem Kontaktmann an ihre Grenzen, weil zu viele Spieler gleichzeitig ankommen und sich Zeichen geben. An der glänzenden Oberfläche des World Economic Forums (WEF) in Davos kratzte "Staat 4: Weltzustand Davos". Unter jedem Sitz findet sich eine kleine Broschüre mit den Infos, welchen CEO man in den nächsten zwei Stunden verkörpert. Die Zuschauer werden bis auf kurzen Small-Talk mit den "Experten des Alltags" vor dem Start aber kaum noch ins Geschehen einbezogen. Unsere Rolle beschränkt sich darauf, die Seiten im Katalog umzublättern und das Foto oder den Umsatzchart zur ovalen Spielfläche zu halten. Die zwei Stunden enden mit einem kleinen Eishockey-Match, bei dem die Vertreter der multinationalen Konzerne gegen die Staaten gewinnen, und liefern manche amüsante Anekdoten, für die vor allem der sympathisch-schlitzohrige ehemalige Landammann  (vergleichbar einem Bürgermeister) von Davos, Hans-Peter Michel aus einer Bergbauernfamilie, zuständig war. Der Erkenntnisgewinn fiel aber recht gering aus. Rimini Protokoll konnte mit diesen Arbeiten nicht an ihre überzeugendsten Produktionen anknüpfen, mit denen sie mehrfach zum Theatertreffen eingeladen waren. Komplette Kritik auf Das Kulturblog
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    Von den Alpen an die Spree
    6 years ago
    Kritik
    ''Dass das Interesse der großen Pharmaunternehmen an der Herstellung und Vertreibung preiswerter Medikamente in Dritte-Welt-Staaten nicht sehr groß ist, davon berichtet Lungenarzt Otto Brändli. Vom sinkenden Einfluss der UN-Staaten bei dieser Entwicklung spricht wiederum Cécile Molinier. Wir wechseln dafür kurz von Firmenvertretern zu Mitgliedsländern der UN. In deren Plenum zumindest haben afrikanische oder ozeanische Staaten noch eine Stimme. Dennoch entziehen sich immer mehr ihrer finanziellen Verantwortung, und die Welt steuert damit weiter auf ein System der privaten Stiftungen und Mäzene zu - siehe etwa IT-Größen wie Bill Gates in den USA oder SAP-Gründer Hasso Plattner im schönen Potsdam. Das wirklich Interessante erfährt man hier mehr nebenbei. Die Staatschefs flimmern als Talking Heads bei ihren Eröffnungsreden meist gegen den ökonomischen Protektionismus über die Videowände. Man sieht Angela Merkel, Bill Clinton, Emmanuel Macron, Alibabagründer John Ma, Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping oder Donald Trump mit den deutschen Siemensmanagern. Lokal, sprich national, gedacht, global gehandelt.  Am besten auf den Punkt bringt es Ganga Jey Aratnam, der beim abschließenden Eishockeyspiel der Firmen gegen die Staaten verkündet: „Ich spiele für die Firmen, die sind nicht nationalistisch.“ Dass das Publikum doch mehr den Staaten zujubelt, liegt wohl sicher auch daran, dass das Volk den Machenschaften sich kosmopolitisch gebender Wirtschaftseliten misstraut. Mehr staatliche Kontrolle gegen die Deregulierung der Märkte und mehr Freihandel? Ist das alles nur populistischer Mumpitz á la Trump? Zumindest den Siemens-Managern dürfte es egal sein, wohin dabei die Reise geht.'' schreibt Stefan Bock am 13. März 2018 auf KULTURA-EXTRA
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