Bewertung und Kritik zu
TSCHAPAJEW UND PUSTOTA
nach dem Roman von Viktor Pelewin
Regie: Maksim Didenko
Berlin-Premiere: 24. November 2018 (Gastspiel)
Deutsches Theater Berlin
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Zum Inhalt: Die Inszenierung von Maxim Didenko basiert auf dem 1996 erschienen Roman Buddhas kleiner Finger des russischen, postmodernen Kultautors Viktor Pelewin. Viktor Pelewin gehört zu einer Reihe von Autoren, die in ihren Werken über chaotische Umstände in Russland, das mit dem Zerfall der Sowjetunion einhergehende neue Lebensgefühl und über die historische Vergangenheit sowie deren Aufarbeitung schreiben. Das Stück spannt in drei Akten einen Bogen zwischen den Geburtswehen der Sowjetunion und ihrem Untergang. Pustota, ein Dichter und Lebenskünstler aus St. Petersburg, flieht im Jahr 1919 vor der Geheimpolizei nach Moskau. Dort lernt er Tschapajew, ein legendärer Kommandeur der Roten Armee und Ikone der sowjetischen Geschichte, kennen, der Pustota prompt zu seinem Politkommissar ernennt. Plötzlich befindet sich Pustota jedoch wie in einem Fiebertraum im Moskau der Gegenwart. Der Umgang mit lauter "neuen" Russen lässt ihm keinen anderen Ausweg als die Flucht in eine Irrenanstalt.
Mit Pjotr Skwortsow, Wasilij Butkewitsch, Aleksej Ljubimow, Wasilij Michailow, Ilja Barabanow, Andrej Fomin, Marina Wasilewa, Jurij Mezhewitsch, Gladston Machib, Igor Titov
Regie: Maksim Didenko
Musik: Iwan Kuschnir
Choreografie: Irina Ga
Bühne / Kostüm: Galja Solodonikowa
Licht: Sergej Wassiliew
Im Rahmen des Festivals Russischer Theaterfrühling.