Bewertung und Kritik zu
VÖGEL
von Wajdi Mouawad
Regie: Robert Schuster
Premiere: 29. Januar 2022
Berliner Ensemble
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Zum Inhalt: In New York verliebt sich Eitan in die arabisch-stämmige Studentin Wahida. Eitans jüdische Familie und insbesondere sein Vater David, selbst Sohn eines Holocaust- Überlebenden, können diese Liebe nicht akzeptieren. Der Konflikt eskaliert. Als das Paar nach Israel reist, wird Eitan bei einem Bombenanschlag an der Grenze schwer verletzt und liegt im Koma. An seinem Krankenbett wird ausgesprochen, was lange verschwiegen wurde. Die Liebesgeschichte wird zum Familienkrimi und schließlich zu einer modernen Ödipus-Erzählung. Der im Libanon geborene, frankokanadische Theatermacher und vielfach ausgezeichnete Autor Wajdi Mouawad verfasst mit dem viersprachigen Stück Vögel ein gewaltiges und poetisches Bild, das den andauernden Nahostkonflikt genauso in den Blick nimmt wie die Themen Familie, Identität und Schuld – und die ungestillte Sehnsucht, sich davon freizumachen.
In deutscher, englischer, hebräischer und arabischer Sprache, mit deutschen und englischen Übertiteln
Regie: Robert Schuster
Bühne/Kostüm: Sascha Gross
Musik: Jörg Gollasch
Video: Bahadir Hamdemir
Licht: Benjamin Schwigon
Dramaturgie: Karolin Trachte