Bewertung und Kritik zu
BAAL
von Bertolt Brecht
Regie: Ersan Mondtag
Premiere: 6. September 2019
Berliner Ensemble
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Zum Inhalt: Bertolt Brechts expressive Bühnenballade "Baal", benannt nach dem syrischen Fruchtbarkeitsgott, dessen Abbild in der Augsburger Dachkammer des frühreifen Stückeschreibers über dem Bett hing, erzählt vom Leben eines Künstlers – irrlichternd zwischen Genie und Wahnsinn. Von panischem Glücksverlangen besessen lebt Baal ein Leben, ganz im Zeichen der Kunst, das zwischen Rausch und Absturz wenig (Zwischen-)Menschlichem Raum lässt. Verhalten und Lebensweg Baals verstoßen gegen die moralischen und sozialen Normen seiner Zeit – und nicht nur dieser.
Die Figur Baal kann sinnbildlich für eine Gesellschaft gelesen werden, in der die Bedeutung des Individuums den Wert der Gemeinschaft gesprengt hat und Solidarität nur noch ein lästiges Schlagwort alter Tage ist.
Musik: Eva Jantschitsch
Künstlerische Beratung: Clara Topic-Matutin
Kostümassistentin und Kostümmalerin: Annika Lu Hermann
Regie/Bühne/Kostüme: Ersan Mondtag
Meinung der Presse zu „Baal“ - Berliner Ensemble
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