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    SPIELPLAN & KARTEN

    Ben Becker: Affe

    Bewertung und Kritik zu

    AFFE 
    Ben Becker
    Premiere: 18. Februar 2020 
    Admiralspalast, Berlin

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    Zum Inhalt: Wie kein zweiter Schauspieler stellt er sich bedingungslos den großen Fragen – zuletzt in „Ich, Judas“, seinem Sensationserfolg mit weit mehr als 100.000 begeisterten Zuschauern. Eine „Offenbarung“ – wie es in den sich überschlagenden Pressestimmen hieß, die durchweg die Ausnahmestellung von Ben Becker unterstreichen: nicht nur als charismatischem Schauspieler, sondern als einem Kämpfer für seine Figur und Sache, der die Schallmauer durchbricht vom Spiel zum Sein. Auf das Menschheitsthema Verrat und Schuld in „Ich, Judas“ folgt nun die existentielle Frage nach der menschlichen Natur: Der Mensch stammt bekanntlich vom Affen ab, und der Weg vom Dschungel in die Städte scheint ein weiter gewesen zu sein. Doch wie nah oder fern ist das Animalische wirklich, das im Alltag unterdrückt und bekämpft wird? Wie viel Beherrschung und Dressur ist nötig, um einen Gorilla in einen Anzugträger zu verwandeln? Und wer ist wessen Opfer?

    Niemand geringerer als die Literaturikone Franz Kafka hat mit seinem Affenmenschen-Monolog „Bericht für Akademie“ diesen Riss zwischen Natur und Kultur spürbar und spielbar gemacht: anhand eines für Hagenbecks Tierpark gefangenen Affen, genannt „Rotpeter“, der schmerzhaft lernen musste, was es heißt, ein Mensch zu sein. Jetzt soll vor einer erlesenen Zuhörerschaft Rechenschaft ablegen über sein „äffisches Vorleben“. Doch das Martyrium seiner Anpassung an die vermeintliche Krone der Schöpfung stellt viele Wert- und Vorurteile auf den Kopf. Wo Wissenschaftler ihre Augenbrauen heben, ringt und redet Rotpeter um sein Leben. Wo von der „Freiheit des Menschen“ die Rede ist, sucht er verzweifelt nach einem Ausweg. Und wo über Identität diskutiert wird, stellt seine Geschichte die Frage: Wer ist die eigentliche Bestie, der Affe oder der Mensch? Genau diese Grenzziehung zwischen Mensch und Tier behandelt Friedrich Engels in seiner Schrift über den „Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen“. Diesen zweiten Text zieht Becker als Folie für seine Figur und die Geschichte seiner Naturentfremdung heran, um deutlich zu machen, dass für jeden vermeintlichen Fortschritt auch ein hoher Preis gezahlt werden muss, der sich am Ende zu dem summiert, was wir heute erleben: Artensterben, Klimawandel, Flucht auf einem unbewohnbar werdenden Planeten.

    Regie & Schauspiel: Ben Becker
    Künstlerische Leitung: Marike Moiteaux
    Dramaturgie: John von Düffel

    TRAILER

    2.0 von 5 Sterne
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    Huldigung des Äffischen
    4 years ago
    Kritik
    ''Becker stellt die beiden Texte unverbunden nebeneinander und präsentiert sie in einer Mischung aus Video und Solo-Performance. Er hat das Konzept entworfen, Regie geführt und zeichnet für die (fast leere) Bühne verantwortlich. Zunächst ist allerdings nicht er selbst zu sehen, sondern ein zehnminütiger Film auf einer breiten Kinoleinwand. Darauf ein Mensch im Gorillakostüm auf einer sonnigen Insel. Irgendwann schwimmt er im Meer, baut sich ein kleines Boot. Dazu Beckers Stimme, die den Engels-Text liest. (...) Obwohl das eine ein literarischer Text ist, das andere eine philosophische Abhandlung, klingt bei Becker jeder Satz gleich. Er spricht in einem autoritären Predigtton: große Pausen, rhetorische Repetitionen, beschwörende Betonungen. Eine Zeitlang kann das als stilistisches Mittel wirksam sein, doch Becker spricht jedes Wort so gewichtig, als müsste er jeden Buchstaben einzeln in Gesetzestafeln meißeln. Eine derart künstliche Art des Sprechens hält geradezu vom Zuhören ab. Selbst wenn man diesem hoch pathetischen Spiel etwas abgewinnen kann und Beckers raue tiefe Stimme mag, kann der Spieler und Regisseur das, was er inhaltlich verhandeln will, nicht in Regie und Konzept ausdrücken. Dazu fehlen ihm die ästhetischen Mittel und Fertigkeiten. Befremdlich, dass die beiden Texte allein von kuriosen Gorilla-Videos zusammengehalten werden. Letztlich ist der Abend eine emotionale Huldigung des Äffischen, mit einer Engelschen Vorbemerkung zur Evolutionstheorie.'' schreibt Barbara Behrendt auf rbbKultur
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