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    Lohengrin

    Bewertung und Kritik zu 

    LOHENGRIN
    von Richard Wagner
    Regie: Yuval Sharon 
    Premiere: 25. Juli 2018 
    Bayreuther Festspiele
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    Gerade darum ist es schön, mit den Malern Neo Rauch und Rosa Loy hier in Bayreuth – im Haus des Gesamtkunstwerks – eine alternative Arbeitsweise zu kreieren, die einen erweiterten Begriff des Gesamtkunstwerks anbietet. Verschiedenartige Ideen in einem Strom zu vereinen und in ein gemeinsames Schaffen münden zu lassen, um Vielseitigkeit zu erzeugen – oder besser, die Vielseitigkeit des Werks zu treffen: Das war die Aufgabe. Diese Inszenierung ist also der Schnittpunkt vieler Ideen, genau wie die Harmonie dem Einklang unterschiedlicher Stimmen entspricht.

    Musikalische Leitung: Christian Thielemann 
    Inszenierung: Yuval Sharon 
    Bühne und Kostüme: Neo Rauch & Rosa Loy 
    Licht: Reinhard Traub 
    Chor: Eberhard Friedrich 

    TRAILER

    5 von 5 Sterne
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    "blau, von opiatischer, narkotischer Wirkung"
    5 years ago
    Kritik
    ''Christian Thielemann war/ist von der zumeist in Rauch'schem Blau gehalt'nen Grundstimmung, die sich vor seinen Augen permanent und wohl auch rauschhaft mitteilte, so derart eingefangen worden, dass er diesen Lohengrin angeblich völlig anders als die vielen andern Lohengrin´s, die er seither dann jemals dirigierte, anging - er hielt ausgleichender Weise Maß, will sagen: es gab kein Zuviel und kein Zuwenig, alles hatte eine austarierte [und im unspöttischen Sinne von mir attestierte] "Wohlgefälligkeit", die dem Besoffenmachenkönnnenden (des Vorspiels und der Ritterankunft und der Liebesszene und der Gralserzählung...) UND dem Nationalbombastischen (der tumben Kriegs-Chöre) intelligenten Vorschub leistete; perfekt gemischt, dabei in Gänze un-langweilig, stellenweise bis zum Bersten angespannt. Der bisher beste Thielemann aus allen Zeiten!!  Festspielchor, Festspielorchester: hochgrandios.  Und Georg Zeppenfeld beeindruckte als König Heinrich, und Piotr Beczała verwischte mit seinem Fast-schon-Windgassen-Sound die seit Jahrzehnten anhaltende Kerosinspur von Klaus Florian Vogt (zuletzt als Neuenfels'scher Lohengrin hier hochgejubelt), und Egils Silins imponierte als der Heerrufer.  Ein absolutes Muss nicht bloß für Neo-Rauch-Fans.'' schreibt Andre Sokolowski am 2. August 2018 auf KULTURA-EXTRA
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