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Die Abweichlerin

Bewertung und Kritik zu

DIE ABWEICHLERIN 
von Tove Ditlevsen
 
Regie: Karin Henkel 
Premiere: 12. März 2025  
Deutsches Schauspielhaus Hamburg 

Zum Inhalt: Die dänische Autorin und Künstlerin Tove Ditlevsen zählt zu den berühmtesten literarischen Größen ihres Landes. Seit kurzem wird sie für das deutsche Theater neu entdeckt. Ihr letzter Roman, »Vilhelms Zimmer«, den sie 1975 veröffentlichte, gilt neben der »Kopenhagen-Trilogie« als ihr Meisterwerk und wird als ihr kunstvollster und modernster Roman bezeichnet.

In schonungslosen, glasklaren und hochpoetischen Sätzen blickt Tove Ditlevsen auf ihr bewegtes Leben zurück. „Ich möchte ein Buch schreiben über Vilhelms Zimmer und alles, was darin geschah oder davon ausging; jene Ereignisse, die zu Lises Tod führten, den ich nur überlebt habe, damit ich ihre und Vilhelms Geschichte aufschreiben kann. Einen anderen Sinn hat mein Dasein nicht.“

Regie: Karin Henkel
Bühne: Barbara Ehnes
Kostüme: Teresa Vergho
Sound: Arvild J. Baud
Video: Chris Kondek
Licht: Holger Stellwag
Dramaturgie: Finnja Denkewitz, Sybille Meier

1 Kritik

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Solo für Beckmann mit Witzfiguren-Ensemble
4 Monate her.
Kritik

Am „Theater des Jahres“, dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, muss es pro Spielzeit einen Abend geben, der dem Publikumsliebling gehört. Einen Abend von, für und mit Lina Beckmann!

Nach ihrem zum Festival-Hit hochgejubelten „Laios“-Monolog aus der Anthropolis-Trilogie tritt Beckmann zwar wieder in einem Ensemble-Stück auf. Die 2 Stunden 20 Minuten sind jedoch ganz auf sie zugeschnitten: ihre Erzählerinnen-Figur Lise aus Tove Ditlevsens letztem, kurz vor ihrem Suizid geschriebenem Roman „Wilhelms Zimmer“ steht im Zentrum, der Rest des meist männlichen Ensembles mimt Witzfiguren oder Klischees.

Karin Henkels Inszenierung hat mit einem für Roman-Adaptionen typischen Problem zu kämpfen: trotz aller Comedy-Versuche und obwohl Beckmann zwischendurch auch in kleine Nebenrollen schlüpfen darf, gerät der Versuch, die gewaltigen Textmassen zu 
reproduzieren, sehr statisch. Auch einige Kürzungen hätten dem pausenlosen Abend gut getan. In ihrer charmant-rotzigen Art nimmt Beckmann diese Einwände gleich vorweg und murmelt kurz vor Schluss, dass das Ganze nun doch ziemlich lang geraten sei, sie bald nach Hause wolle und höchstens noch ein bisschen vor dem Fernseher sitzen werde.

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