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Tragedy of Hamlet

Bewertung und Kritik zu

TRAGEDY OF HAMLET 
nach William Shakespeare
Regie: Peter Brook 
Premiere: 28. Februar 2000 (Théâtre des Bouffes du Nord, Paris) 
Österreich-Premiere: 8. Juni 2001 
MuseumsQuartier Wien (Wiener Festwochen) 

Zum Inhalt: Peter Brook ist am 02. Juli 2022 verstorben. Am Pariser Theater Bouffes du Nord, wo das Stück im November 2000 uraufgeführt wurde, zeichnete Peter Brook die Fernsehadaption seines "Hamlet" auf. Typisch Brook, arbeitet der Regisseur mit einem internationalen Schauspielensemble. Im Zentrum dieser extrem sachlichen und fokussierten Inszenierung steht die aufwühlende Interpretation ihres Hauptdarstellers Adrian Lester.

Ein rotes Tuch, ein paar Sitzkissen und Hocker – Peter Brook reduziert die Dinge in seiner „Hamlet“-Inszenierung wie in all seinen anderen Theaterarbeiten auf das Wesentliche. Er setzt auf die Fantasie des Zuschauers und den Körper des Schauspielers. Das gehört zu dem Wesen des Theaters von Peter Brook, mit dem er sich theoretisch in seinem Buch „Der leere Raum“ auseinander gesetzt hat: In dem minimalistisch ausgestatteten Bühnenraum folgt Hamlet, herausragend gespielt von Adrian Lester, wie in einem Ritual ganz der Sprache Shakespeares, ihrem Klang und ihrem Rhythmus. In „Hamlet“ stützt sich Peter Brook mehr denn je auf eine sehr präzise Schauspielerführung. Wie auch in vielen anderen Inszenierungen lässt Brook auf der beinahe nackten Bühne ein Ensemble agieren, das sich aus japanischen, afrikanischen und deutschsprachigen Schauspielern zusammensetzt. Peter Brooks Inszenierung ist darüber hinaus weit von den konventionellen Deutungen der Hamlet-Figur entfernt: Sein Hamlet gleicht vielmehr einem einsamen, nach Rache sinnenden Tier. Die Fernsehaufzeichnung entstand im Jahr 2001 am Pariser Théâtre des Bouffes du Nord, wo Peter Brooks Hamlet am 28. Februar 2000 Premiere hatte.

Regie: Peter Brook
Musik: Toshi Tsuchitori
Kostüme: Chloé Obolensky

1 Kritik

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Theaterwissenschaftlich interessante, minimalistische Inszenierung
2 Jahre her.
Kritik
Theatergeschichtlich interessante, sehr minimalistische Hamlet-Inszenierung. Der Text ist um ein Drittel gekürzt, die auf zwei Stunden eingedampfte Inszenzierung verzichtet fast komplett auf Requisiten und spielt in dem für Peter Brook typischen "leeren Raum". arte stellte den zwanzig Jahre alten Mitschnitt der Pariser Inszenierung nach dem Tod des Regisseurs in die Mediathek. Dort ist er noch wenige Tage im englischen Original mit deutschen Untertiteln abrufbar.
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