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    Imaginary Europe

    Bewertung und Kritik zu

    IMAGINARY EUROPE
    Projekt 1 des Europa Ensembles
    Regie: Oliver Frljić 
    Premiere: 10. April 2019 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: In Imaginary Europe macht sich Oliver Frljić mit seinem Ensemble auf die Suche nach einem theatralischen Utopia. Im Angesicht des Erstarkens rechtspopulistischer Bewegungen in Europa, zunehmender Intoleranz und den Herausforderungen moderner Migrationsgesellschaften fragen wir nach der Verantwortung von Intellektuellen und Künstler*innen. Mit Peter Weiss und seiner Ästhetik des Widerstands werfen wir einen Blick auf zwei Schlüsselwerke der Malerei und damit auf verschiedene Aspekte der Französischen Revolution: Was ist aus dem Ideal von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit geworden? Biographisches Material der Schauspieler*innen führt das Publikum mitten hinein in die Widersprüche unserer unübersichtlichen Gegenwart. Ist der europäische Traum noch zu retten? 

    Mit: Tenzin Kolsch, Claudia Korneev, Tina Orlandini, Adrian Pezdirc, Jasmina Polak und Jan Sobolewski

    Konzept, Inszenierung und Bühne: Oliver Frljić
    Kostüme: Sandra Dekanić
    Licht: Jörg Schuchardt
    Dramaturgie: Carolin Losch
    Übertitel: Agnieszka Fietz

    3.0 von 5 Sterne
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    Hübsche, aber recht belanglose assoziative Performance
    4 years ago
    Kritik
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    Besonders tiefschürfend sind die 90 Minuten nicht, die gestern beim Herbstsalon im Container vor dem Gorki Theater gastierten. Assoziativ hangelt sich der Abend an drei ikonischen Bildern der europäischen Kulturgeschichte entlang: vom „Schwarzen Quadrat“ von Kasimir Malewitsch über das zuletzt im Roman und auf der Bühne mehrfach behandelten „Floß der Medusa“ von Théodore Géricault bis zu „Die Freiheit für das Volk“ von Eugène Delacroix. Die sechs Performer*innen sprechen über ihre Eindrücke und Gedankenschnipsel, von Stalin und Holocaust über die Flüchtlingskrise auf dem Mittelmeer bis zur fragilen Situation in den postrevolutionären Staaten Mittel- und Osteuropas. In der überzeugendsten vorletzten Szene ergänzen sie – in einer langen Stuhlreihe nebeneinander sitzend – abwechselnd ihre autobiographischen Schilderungen.

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    Dass der kurze Abend dennoch Spaß macht, liegt am Unterhaltungstalent und der Spielfreude der sechs jungen Spieler*innen. Vor allem Jan Sobolewski aus Polen und  Adrian Pezdirc aus Kroatien bringen das Publikum mit frechen Sprüchen und verbalem Doppelpass zum Schmunzeln. Letzterer zeigt seine Entertainer-Qualitäten auch, als er die zu lange Mitmach-Puzzle-Aktion mit ironischen Bemerkungen karikiert und damit doch noch einige aus dem mäßig motivierten Berliner Publikum animiert, sich zu beteiligen.

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    [url=https://daskulturblog.com/2019/11/08/imaginary-europe-oliver-frljic-kritik/][/url]

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    Ohne Religion und Privateigentum
    5 years ago
    Kritik
    ''Imaginary Europe ist ein Flickenteppich aus Anekdoten, Zitaten, Assoziationen, gespickt mit Provokationen, die freilich nicht immer aufgehen. Da fragt einer: „Wann war Deutschland am effektivsten?“, und alle ziehen sich nackt aus. Bilder von Konzentrationslagern drängen sich auf, zugleich aber spekuliert Frljić mit der Entrüstung über Nacktheit auf der Bühne. Bilder von Malewitsch, Géricault, Delacroix und, mit Walter Benjamins Angelus Novus, Paul Klee werden analysiert, Vorträge mit verteilten Sätzen, vorwiegend in der heutigen Lingua franca Englisch, und unter Verzicht auf Dialoge gehalten. Kostüme erinnern daran, dass hier Theater gespielt wird, aber szenisch findet auf der Bühne nicht viel statt.  In der Pause darf sich das Publikum an der Zusammenlegung eines Puzzles beteiligen, während eine Schauspielerin von ihrem Durchfall und ihrem Erbrechen erzählt und wo es in Stuttgart die besten Brezeln gibt. Ihr schwuler kroatischer Kollege hofft in Deutschland seinen Ehemann zu finden. Bei der Improvisation liegen Anarchie und Dilettantismus nah bei einander.  Am Schluss wird der gekreuzigte Jesus Christus als siebtes Mitglied des Ensembles vorgestellt. Nicht die Blasphemie ist skandalös, sondern die Anspruchslosigkeit der infantilen Witze. Jesus propagiert ein Europa ohne Religion und Privateigentum. Schön und gut. Aber zu Ende gedacht, bedeutet das ein Europa ohne Jesus Christus. Ob die Subvention, für sie sich das Ensemble am Anfang halb artig, halb ironisch bedankt, auch gewährt würde, wenn man das ausspräche?'' schreibt Thomas Rothschild am 11. April 2019 auf KULTURA-EXTRA
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