STAUFFACHER in «Wilhelm Tell»

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    2. Akt, 2. Szene 

    Stauffacher und die Landleute.

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    5739219 5739219 XlSTAUFFACHER: 
    Wir haben diesen Boden uns erschaffen
    Durch unsrer Hände Fleiss, den alten Wald,
    Der sonst der Bären wilde Wohnung war,
    Zu einem Sitz für Menschen umgewandelt,
    Die Brut des Drachen haben wir getötet,
    Der aus den Sümpfen giftgeschwollen stieg,
    Die Nebeldecke haben wir zerrissen,
    Die ewig grau um diese Wildnis hing,
    Den harten Fels gesprengt, über den Abgrund
    Dem Wandersmann den sichern Steg geleitet,
    Unser ist durch tausendjährigen Besitz
    Der Boden – und der fremde Herrenknecht
    Soll kommen dürfen und uns Ketten schmieden,
    Und Schmach antun auf unsrer eignen Erde?
    Ist keine Hülfe gegen solchen Drang?
    (Eine grosse Bewegung unter den Landleuten.)
    Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht,
    Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden,
    Wenn unerträglich wird die Last – greift er
    Hinauf getrosten Mutes in den Himmel,
    Und holt herunter seine ew'gen Rechte,
    Die droben hangen unveräusserlich
    Und unzerbrechlich wie die Sterne selbst –
    Der alte Urstand der Natur kehrt wieder,
    Wo Mensch dem Menschen gegenübersteht –
    Zum letzten Mittel, wenn kein andres mehr
    Verfangen will, ist ihm das Schwert gegeben –
    Der Güter höchstes dürfen wir verteid'gen
    Gegen Gewalt – Wir stehn vor unser Land,
    Wir stehn vor unsre Weiber, unsre Kinder!

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