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The Turn of the Screw

Bewertung und Kritik zu

THE TURN OF THE SCREW  
von Benjamin Britten
Regie: Immo Karaman
Premiere: 23. April 2021 
Staatsoper Hannover

Zum Inhalt: Auf einem englischen Landsitz übernimmt eine junge Gouvernante die Verantwortung für zwei Waisenkinder. Doch die Idylle wandelt sich in eine verwirrende Schreckenswelt. Zwei Geister, verstorbene Bedienstete, scheinen Besitz von den ihr anvertrauten Kindern ergreifen zu wollen. Aber gibt es sie wirklich? In wessen Welt existieren sie? Die Geschichte lässt nicht nur die Hauptfigur zweifeln, sie behält ihre Geheimnisse ungelöst über das Ende der Oper hinaus. Der Kampf der Gouvernante um die ihr anvertrauten Kinder wird zu einer Reise ins Unterbewusste, ein Psychokrimi, der sich im Kopf des Publikums fortsetzt.

The Turn of the Screw gehört zu den eindrucksvollsten Opern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Musik wechselt zwischen Licht und Schatten, Realität und Halluzination, Menschen- und Geisterwelt. Tiefer und tiefer dreht sich das Schraubenmotiv in die Partitur und erhöht die Spannung. Räumlich drängen sich die Episoden szenisch in klaustrophobischer Enge zusammen, in der musikalisch entsprechenden Klangwelt einer ebenso ausdrucksmächtigen wie minimalistischen Orchesterbesetzung. Andererseits driften alle Figuren auseinander in größtmöglichen emotionalen Abstand. Eine Oper zwischen Schein und Sein, zwischen gehaltener Distanz und ersehnter Nähe, wie geschaffen für die Umstände unserer Zeit.

Musikalisch Leitung: Stephan Zilias
Inszenierung: Immo Karaman
Bühne: Thilo Ullrich
Kostüme: Fabian Posca
Licht: Susanne Reinhardt
Video: Philipp Contag-Lada
Bewegungscoach: Fabian Posca
Dramaturgie: Regine Palmai
XChange: Nele Tippelmann

TRAILER

5 von 5 Sterne
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Au-pair-Mädchen im "Haus vom Nikolaus"
3 Jahre her.
Kritik
''Die Inszenierung von Immo Karaman kommt schwarz-weiß daher und nutzt diverse Videotricks von Philipp Contag-Lada, um uns Zuschauende mit verspielten Täuschungen oder Verfremdungen zu irritieren. Das arg schlichte Bühnenbild von Thilo Ulrich stilisiert so eine Art von "Haus vom Nikolaus", in welchem sich all dieses unvorhersehbar Gespenstische - Aur-Pair-Mädchen will eigentlich nur Gutes, doch die beiden bösen Kinder machen es ihr schwer, ja und am Ende bleiben alle irgendwie, die einen tot, die anderen dann nur noch halblebendig, auf der Strecke - abspielt; und mit Sarah Brady (Gouvernante), Jakob Geppert (Miles) Weronika Rabek (Flora) weiß man, was halt das Haupttrio dieses Britten'schen Psychokrachers anbelangt, zu punkten. Aber auch die drei, vier übrigen Protagonistinnen/ Protagonisten [Namen s.u.] sorgen dafür, dass es tiefenpsychologisch annehmbare Abwechslungen gibt. Stephan Zilias dirigiert das Niedersächsische Staatsorchester Hannover. Und sowieso: Gesungen, musiziert wird plattenreif!!'' schreibt Andre Sokolowski am 29. April 2021 auf KULTURA-EXTRA
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