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    1984

    Bewertung und Kritik zu

    1984
    von George Orwell
    Regie: Armin Petras 
    Premiere: 12. Mai 2018 
    Düsseldorfer Schauspielhaus 

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    Regie: Armin Petras
    Bühne: Olaf Altmann
    Kostüm: Annette Riedel

    Musik: Woods of Birnam
    Musikalische Leitung: Christian Friedel
    Liedtexte: Ludwig Bauer (Woods of Birnam)
    Licht: Norman Plathe-Narr
    Choreografie: Denis Kuhnert
    Dramaturgie: Felicitas Zürcher, Bernd Isele

    3.0 von 5 Sterne
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    Rockkonzert und Klassiker-Bearbeitung
    5 years ago
    Kritik
    Dieser Abend ist ein Hybrid aus Rockkonzert und Theateraufführung. Hervorragend funktioniert er vor allem auf der ersten Ebene. Christian Friedel und seine Band „Woods of Birnam“ schmettern aus dem Dunkel heraus ihren ersten Song. In einer Mischung aus Conférencier, Rockstar und „Großer Bruder“ mischt Friedel das Geschehen immer wieder auf. Seine mitreißenden Songs, die er mit seiner Band selbst geschrieben hat, dienen weniger als Kommentare zur Bühnenhandlung, sondern wirken vor allem als Verstärker der düsteren Atmosphäre, die Petras und Olaf Altmann auf der von schwarzen Säulen gerahmten Drehbühne erzeugen. Auf der zweiten Ebene erleben wir, wie Armin Petras den Klassiker „1984“ von George Orwell aktualisiert. Er schiebt Szenen ineinander, deutet manches nur assoziativ an und gibt der Liebesgeschichte von Winston Smith (Robert Kuchenbuch) und Julia (Lea Ruckpaul) ungewöhnlich viel Raum. Die beeindruckend hellsichtige Klarheit, die Orwells Dystopie zum auch heute noch sehr lesenswerten Klassiker gemacht hat, bleibt in der Petras-Inszierung dabei etwas zu sehr auf der Strecke. Kuchenbuch und Ruckpaul legen einen von Denis Kuhnert choreographierten akrobatischen Pas de deux aufs Parkett, bevor sie entdeckt und inhaftiert werden. Im Knast trifft Winston auf ehemalige Kollegen und Nachbarn, die allesamt Clowns-Mützen tragen. Diese spielerischen Szenen haben Schauwert, wirken aber oft zu beliebig und deshalb in einer Bearbeitung eines derart zwingenden Textes wie „1984“ deplatziert. In seiner Bearbeitung winkt Petras auch zu heftig mit dem Zaunpfahl, wenn sich seine Figuren z.B. über „Likes im Faceheft“ freuen. Weiterlesen
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
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    5 years ago
    Kritik

    ''Tatsächlich fesselt Petras Inszenierung über weite Strecken durch die überraschende Aktualität des Stoffes: Maschinen übernehmen den Takt der Gesellschaft und Konzerne die Weltherrschaft. An alte Werte existiert nur noch eine ferne Erinnerung. Tiere existieren in der Vorführung nur noch als leblose Replikanten. Feindbilder werden erschaffen. Die Geschichte zeitigt unmenschliche Auswüchse. Eine offene Gesellschaft steht auf dem Spiel, wenn Falschheiten oder sogenannte alternative Fakten zur Wahrheit erklärt werden. Die beschriebene Zukunft erscheint in Teilen wie unsere Gegenwart. 

    Leider werden einige Szenen durch Wiederholung zu sehr überzeichnet, etwa wenn Ruckpauls Julia unzählige bunte Liebesperlen nacheinander ausspuckt und gegen Ende Unmengen an Kunstblut fließen. Auch die durchaus effektvolle Musikuntermalung verliert gegen Ende an Reiz. Trotzdem regt die Vorführung im Wissenschaftsjahr 2019 zur Künstlichen Intelligenz allemal zum Nachdenken an.

    '' schreibt Ansgar Skoda am 6. Mai 2019 auf KULTURA-EXTRA

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