Bewertung und Kritik zu
DIE DREIGROSCHENOPER
von Bertolt Brecht (Text) & Kurt Weill (Musik)
Regie: Simon Solberg
Premiere: 6. April 2025
Theater Bonn - Oper
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Zum Inhalt: Wer Geld hat, hat Macht. Und wer kein Geld hat, wird es schwer haben, je ein Vermögen aufzubauen. Das war schon 1837 im Londoner Stadtteil Soho oder in Brechts Berlin so – und es ist heute nicht anders. Ein Leben ohne den Kapitalismus ist nicht mehr vorstellbar und in einem System, das sich selbst korrumpiert, ist alles zur Ware geworden – die Liebe, die Moral und das Elend. Unternehmer und Polizei sind genauso kriminell und bar jeder Moral wie Verbrecher und Bettler – zwischen Bürgertum und Ganoventum gibt es keinen Unterschied. Das Oben und das Unten der Gesellschaft gehen nahtlos ineinander über. Was sie verbindet, ist das Geld, und ein gutes Geschäft rechtfertigt wohl jegliches unmoralisches Verhalten.
In der Londoner Halbwelt der Dreigroschenoper tobt ein Machtkampf zwischen dem Unternehmer Peachum – auch ‚Bettlerkönig‘ genannt – und dem Gangster Macheath – genannt Mackie Messer. Die Freundschaft zum Polizeichef Tiger-Brown lässt Mackie zwar mit seinen Verbrechen unbehelligt davonkommen, doch als er Peachums Tochter Polly heiratet, brechen sich die Eitelkeiten Bahn. Peachum will Mackie zur Strecke bringen, Mackie flieht und Polly übernimmt seine Geschäfte. Doch Mackie werden seine Liebschaften zu Tiger-Browns Tochter Lucy und zur Spelunken-Jenny zum Verhängnis. Er soll noch vor dem Krönungszug der neuen Königin hingerichtet werden.
Musikalische Leitung: Daniel Johannes Mayr
Regie: Simon Solberg
Bühne: Harald Thor
Kostüme: Christina Schmitt
Licht: Boris Kahnert
Dramaturgie: Jan Pfannenstiel