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    Volksbühne
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    Rosa-Luxemburg-Platz - 
    10178 Berlin
    Telefon: 030 24065777
    SPIELPLAN & KARTEN

    What if Women Ruled the World?

    Bewertung und Kritik zu

    WHAT IF WOMEN RULED THE WORLD?
    von Yael Bartana
    Regie: Yael Bartana 
    Premiere: 12. April 2018 
    Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin

    Zum Inhalt: Der Weltuntergang naht, es ist zwei Minuten vor Mitternacht. In dem Kabinett eines Landes mit einer pazifistischen Verfassung und einem staatlichen Abrüstungsprogramm stehen die Präsidentin und ihre Ministerinnen vor einem Dilemma. Ein anderes Land bricht ein gemeinsames, internationales Abkommen, indem es die Aufstockung seiner Nuklearlager ankündigt. Werden sie ihre einseitige Entwaffnung aufgeben oder ihr ursprüngliches Programm fortsetzen?

    Inspiriert von Stanley Kubricks Satire Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte die Bombe zu lieben (1964) lässt Yael Bartana in jeder Vorstellung unterschiedliche, international renommierte Expertinnen auf Schauspielerinnen treffen. In einer Verflechtung aus Fiktion und Realität, Satire und ernsthaftem Politikexperiment versuchen sie gemeinsam eines der drängendsten Probleme unserer Zeit zu lösen und damit zu verhindern, dass die Weltuntergangsuhr Mitternacht erreicht.

    Konzept, Text, Regie: Yael Bartana
    Bühne: Saygel & Schreiber
    Kuratorin: Elodie Evers
    Dramaturgische Mitarbeit: Alan Twitchell
    Expertinnen Auswahl: Phoebe Greenwood
    Künstlerische Produktionsleitung: Chris Barrett

    2.5 von 5 Sterne
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    Dokufiktionales Frauenstück
    6 years ago
    Kritik
    ''Nach Kritik am Stückkonzept seitens der britischen Presse nach den Vorstellungen beim mitproduzierenden Theaterfestival in Manchester (die Produktion lief 2017 auch noch im dänischen Aarhus) hat Yael Bartana die dort monierten Eingriffe durch die Darstellerinnenriege wohl deutlich verringert, was den theatralen Wert dieser Veranstaltung aber auch nicht wirklich zu heben vermag. Zu erleben ist eine recht statische Gesprächsrunde, bei der Fragen der atomaren Abrüstung und Mittel zur allgemeinen Bekämpfung männlich chauvinistischer Machtpolitik diskutiert werden. Unterbrochen wird das immer mal wieder durch Einwürfe der als Außenministerin fungierenden Schauspielerin Anne Tismer, die mit kurzen Vorträgen zur matriarchalen Gemeinschaftsstruktur der Bonobos im Gegensatz zur patriarchalen der Schimpansen referiert. Auch empfiehlt Tismer den Einsatz von gezielter Hormonbehandlung gegen zu viel männliches Testosteron. Eine Anspielung auf Kubricks Film, in der die angenommene Fluoridierung des amerikanischen Trinkwassers zur Zersetzung der Körpersäfte der US-Bürger durch die Sowjetunion karikiert wird. Spaßig torpediert wird die Verhandlung auch durch einen Anruf von daheim, bei dem die von Noa Bodner dargestellte Generalstabschefin ihrem Kind ein Einschlafliedlichen singen muss. Als dann auch noch ein Teaboy mit nacktem Oberkörper auftaucht und Früchte verteilt, wirft ihm schließlich Vizepräsidentin Antje Stahl ihr Jackett über. Genderklischees karikiert auch Olwen Fouérés Zigarre qualmende Präsidentin.  Wer der englischen Sprache nicht wirklich mächtig ist, wird an der Diskursrunde um feministische Defence-Strategien, multilaterale Verhandlungen, die Abwehr von Maskulinums und das Fördern bürgerinitierte „Graswurzelbwegungen“ eher wenig partizipieren und dem so schon nur mäßig interessanten Abend kaum folgen können. Wer momentan noch den größeren roten Knopf hat, zeigt sich erst am Ende, wenn Präsident Twittler beim Anruf der Damen am roten Telefon einfach auflegt und das Atomszenario dröhnend und Trockeneis nebelnd seinen Lauf nimmt. Aber bei aller durchaus gegebener Diskurstiefe, was passieren könnte, wenn Frauen tatsächlich mal die Welt regieren würden, davon scheint dieser Abend kaum eine Idee zu haben.'' schreibt Stefan Bock am 14. April 2018 auf KULTURA-EXTRA
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    Krisen-Talk mit Expertinnen, Pausenclown und karikierten Rollenmustern
    6 years ago
    Kritik
    Donald Trumps Silhouette schwebt über dem runden Konferenztisch, an dem sich das rein weibliche Kabinett einer pazifistischen, auf Abrüstung setzenden, fiktiven Supermacht versammelt hat. Der Zeiger der „Doomsday Clock“ an der Wand ist bedrohlich auf zwei Minuten vor Mitternacht vorgerückt. Zwei Tage vor der Berlin-Premiere von Yael Bartanas Stück „What if women ruled the world?“, das im vergangenen Jahr schon in Manchester und Aarhus zu sehen war, drehte Trump wieder mal an der Eskalationsschraube und setzte mit einem Tweet eine Raketendrohung an Syrien und Russland in die Welt. Bartana und ihre fünf (jeden Abend wechselnden) Expertinnen und ihre fünf Schauspielerinnen nutzten diese Steilvorlagen und zitieren in ihren Debatten über den „Mr. Twittler“ ausgiebig nur leicht verfremdete Trump-Tiraden. Knapp zwei Stunden lang diskutieren die Frauen darüber, wie dem Aggressor zu begegnen ist. Jede Expertin erläutert ein Rezept aus ihrem Fachgebiet. Anne Tismer durchbricht den Krisen-Talk immer wieder als Pausenclown mit starkem Akzent und skurrilen Bemerkungen über Oxytocin-Spritzen, das Matricharchat und Bonobos. Das lockert die Debatte etwas auf. Insgesamt kommen die im Gegensatz zu Tismers Einwürfen ernstgemeinten Beiträge der Fachfrauen aber auch nicht wesentlich über das übliche Niveau von Podiumsdiskussionen hinaus, bei denen nur jede Panelistin ihren mitgebrachten Standpunkt bekräftigt. Weiterlesen
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