Zum Inhalt: Zur Eröffnung zeigt die Volksbühne Einakter von Samuel Beckett und Arbeiten von Tino Sehgal in einem Abend über Kunst und Sprache. Das gesamte Haus wird bespielt – die Bühne, der Saal, die Foyers – mit unterschiedlichen Formaten, Situationen und Formen der Interaktion.
Besetzung Beckett Mit: Anne Tismer, Morten Grunwald Regie: Walter Asmus Bühne & Kostüme: Alex Eales
Besetzung Sehgal Verschiedene Arbeiten von Tino Sehgal U.a. mit Nikita Broadbent, Wiley Joy, Simone Kanda und Frank Willens Musik: Andreas Karperyd, Ari Benjamin Meyers sowie Arbeiten von Pierre Huyghe und Philippe Parreno
Drei Einakter von Samuel Beckett und Arbeiten von Tino Sehgal
6 years ago
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Kritik
''Man kann beim besten Willen nicht von einem runden, gelungenen Volksbühnen-Auftakt sprechen. Nach vier Stunden verlässt man das Haus am Rosa-Luxemburg-Platz mit großen Fragezeichen: Was ist es, das Samuel Beckett und Tino Sehgal an diesem Abend nun wirklich zusammenbringen soll? Sehgals Arbeiten, das ist überdeutlich, sind trotz mancher Zuschauer-Interaktion fürs Museum konzipiert.
Becketts späte Kurzstücke sind Formexperimente, die auf dem Bildschirm besser zur Geltung kommen als auf die weite Distanz. Mit dem Theaterraum scheint das neue Volksbühnen-Team bislang nicht umgehen zu können. Noch dazu ein seltsames Signal, die neue Intendanz mit bereits andernorts gezeigten Arbeiten von Sehgal und Asmus beginnen zu lassen: Nur der kleine Kronleuchter-Auftakt Sehgals kann streng genommen als Premiere gelten. Dessen Performances wurden jedoch lediglich fürs Eröffnungswochenende gebucht – die Inszenierung von Walter Asmus wandert ohne Sehgal ins Repertoire. Konzeptionell und ästhetisch ist das zu wenig für den Auftakt eines so bedeutenden Hauses.'' schreibt Barbara Behrendt auf kulturradio.de