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SPIELPLAN & KARTEN

Clara Furey: UNARMOURED

Bewertung und Kritik zu

UNARMOURED 
Clara Furey

Premiere: 22. Mai 2024 (Kunstenfestivaldesarts Brüssel) 
Deutschland-Premiere: 13. August 2025 (Tanz im August) 
Hebbel am Ufer (HAU), Berlin 

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Zum Inhalt: Wie kann ich mir die Deutungshoheit über meinen Körper, über mein Vergnügen und mein Begehren wieder aneignen? Und wie können wir uns darin begegnen, unsere individuelle Begrenztheit auflösen? Diese Fragen sind Ausgangspunkte von “UNARMOURED”. Darin fordern Clara Furey und ihre drei queeren Kollaborateur*innen das Recht auf eine selbstbestimmte, ausufernde Erotik jenseits normativer Vorstellungen. Wie auch in ihren vorangegangenen Stücken ermöglicht die Choreografin und Performerin Furey einen unmittelbaren, emotionalen Zugang zu ihrer künstlerischen Arbeit und schärft die Sinneswahrnehmungen von Publikum wie Performer*innen.

Mit Justin De Luna, Clara Furey, Chéline Lacroix, Brian Mendez

Konzept & Künstlerische Leitung: Clara Furey
Choreografie: Clara Furey in Zusammenarbeit mit Justin De Luna, Be Heintzman Hope, Brian Mendez
Musikkomposition & Live-Raumklang: Twin Rising

2 Bewertungen

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Clara Furey
1 Monat her.
Kritik

''Justin De Luna, Chéline Lacroix und Brian Mendez sind die anderen "drei queeren Künstler*innen", die mit der Furey zusammen - mal als Dreier (Mann, Frau, Mann), mal als Paare (Mann & Frau, Mann & Mann, Frau & Frau) und mal als einzeln in der Gruppe tanzender "Vierer" weit über eine Stunde lang die Kunst und die Geduld aufbrachten, mich - und nicht nur mich; es war auch eine gewisse Fluktuation von einigen Leuten während der Vorstellung beobachtbar - mit ihrem in praxi geübten und verübten überambitionierten Anersinnen [s. Erklärtext oben] zu langweilen; es gab nichts, aber auch gar nichts, was mich an ihrer Performance zur Aufzeigung "eine(r) freie(n), emotionale(n) Erotik" zur Stärkung der "Sinne von Publikum und Performer*innen" auch nur annähernd interessiert geschweige denn begeistert oder gar "angemacht" hätte; nichts dergleichen war!

Sex war, ist und bleibt ja eigentlich das ziemlich Spannendste im Leben der meisten Menschen, und hiermit kennen sie sich halt - jede und jeder auf seine Art und Weise - bestens aus; ob in Fragen diverser "Stellungen" oder anderweitiger herkömmlicher oder nicht so herkömmlicher Sexualpraktiken: ein endlos weites Feld an gesammelten oder zu sammelnden Lebenserfahrungen.

Fureys konzeptioneller Ansatz zum besagten Thema muss im Nachhinein als äußerst kläglich bezeichnet sein: Das in dieser Performance immer wiederkehrende Herumwogen von Körpern schien eine schier leitmotivische obgleich bloß andeutungsmäßige Funktion gehabt zu haben - am sehenswertesten (und gleichsam aufregendsten) war der kurze Schlussauftritt von Brian Mendez, der dann splitternackt eine Art von Schlangenmenschakrobatik zur Schau stellte; und erst ab da erwachte ich aus meinem bis dahin erquälten Schlummerdasein.'' schreibt Andre Sokolowski am 15. August 2025 auf KULTURA-EXTRA

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Bedeutungshubernder Text, meditative Übung
1 Monat her.
Kritik

Die Frankokanadierin Clara Furey hat sich mit drei Mitstreiter*innen vorgenommen, darüber nachzudenken, Deutungshoheit über meinen Körper, über mein Vergnügen und mein Begehren wieder aneignen.

Die Ankündigung liest sich sehr bedeutungshubernd und mit viel Wortgeklingel aus dem Dramaturg*innen-Werkzeugkasten. Bodenständiger geht es dann auf der Bühne des HAU 2 zu. Im dichten Kunstnebel bewegen sich Furey und ihr Ensemble Justin De Luna, Chéline Lacroix und Brian Mendez wie in Trance. Meditativ nehmen sie unterschiedliche Posen ein, die oft an Yoga erinnern. Selten kommt es auch zu Paar-Konstellationen: sie lösen sich aus der Vereinzelung, schmiegen sich zärtlich aneinander.

Erst gegen Ende der Choreographie wird „Unarmoured“ temporeicher, das Yoga geht zum Work-out über, bis unvermittelt Brian Mendez ganz schutzlos im Halbdunkel liegt.

„Unarmoured“ ist eine Nachwuchsarbeit, die von mehreren kleineren Festivals koproduziert wurde, die selbst gesteckten Ankündigungen zwar nicht einlöst, aber als Meditation über Bewegung hübsch anzusehen ist.

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