Bewertung und Kritik zu
STADT UNTER EINFLUSS
Das Musical zur Wohnungsfrage
Regie: Christiane Rösinger
Premiere: 26. September 2019
Hebbel am Ufer (HAU), Berlin
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Zum Inhalt: Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit, ganz besonders in Berlin. Auf der Straße, in Bars und Büros – wo man hinhört, Mieter*innensorgen: Angst vor Modernisierung und Mietsteigerung, vor Verdrängung, Umwandlung und Wohnungsnot. Auch in anderen Kreisen spricht man über das Wohnen, aber nicht über das Wohnen als Zuhause, sondern als Kapitalanlage. Berlin ist eine Stadt unter Einfluss, unter schlechtem Einfluss. Aber die Berliner*innen haben angefangen sich zu wehren: 40.000 Menschen gingen für die “Mietenwahnsinn”-Demo im Mai auf die Straße. Etwa zur gleichen Zeit hat Christiane Rösinger im Auftrag des HAU ein Musical zur Mieter*innenbewegung erarbeitet. Die Musikerin und Autorin, die seit 30 Jahren mit ihren Bands Lassie Singers, Britta und auch solo über Berlin singt und schreibt, bringt die Wohnungsfrage mit acht Musiker*innen und einem Chor aus Kreuzberger und Neuköllner Mietaktivist*innen auf die Bühne. Als Spezialist*innen in Sachen Verdrängung und Mieter*innensorgen singen und tanzen sie ihre eigenen Geschichten. Am Ende wird natürlich alles gut – es ist schließlich ein Musical!
Mit Andreas Spechtl, Sonja Deffner, Rabea Erradi, Laura Landergott / Christiane Rösinger, Sila Davulcu, Claudia Fierke, Doreen Kutzke, Rúben Nsue, Julia Wilton
Komposition, Text und Regie: Christiane Rösinger
Co-Komposition und Arrangement: Andreas Spechtl
Co-Regie und Video: Marlene Blumert
Co-Regie und Dramaturgie: Meike Schmitz
Chorleitung: Doreen Kutzke
Choreografie: Rúben Nsue
Bühne: Marlene Lockemann, Sina Manthey
Kostüm: Svenja Gassen
Maske: Juli Schulz
Lichtdesign: Hans Leser