Bewertung und Kritik zu
FREEDOM SONATA
von Emanuel Gat
Premiere: 20. Juni 2024 (Festival de Marseille)
Deutschland-Premiere: 7. März 2025
Haus der Berliner Festspiele
TICKETS ONLINE KAUFEN
Zum Inhalt: Anlässlich seines 30-jährigen Bühnenjubiläums hat der Choreograf Emanuel Gat eine Ode an die Freiheit gestaltet: In „Freedom Sonata“ befragt er, gemeinsam mit einer Gruppe Tänzer*innen unterschiedlicher Herkunft und Stilistik, die Form der Sonate. Ausgehend von der Musik Ludwig van Beethovens und Kanye Wests entwickelt Gat komplexe Partituren, welche sich die Tänzer*innen live und auf der Bühne aneignen. Freiheit ist dabei weder Anarchie noch Konsum, sondern entsteht aus der Anwendung gemeinsam ausgehandelter Spielregeln. Und sie muss gefeiert werden: Denn nichts sei einfacher, so Gat, „als den Menschen jegliche Art von Freiheit und natürlichen Rechten zu nehmen.“
In „Freedom Sonata“ wird das Album „The Life of Pablo“ (2016) des US-Rappers Kanye West abgespielt, der in jüngster Zeit und wiederholt durch heftige antisemitische, rassistische und sexistische Äußerungen und Handlungen aufgefallen ist. Die Möglichkeit zur Diskussion über diese Musikwahl bietet das Panel „Wer darf eine Bühne bekommen? Über Kunstfreiheit und Deplatforming“ am Samstag, dem 8. März um 18.00 Uhr, in dem Emanuel Gat, Nora Sternfeld und Deniz Yücel gemeinsam mit Elke Buhr (Monopol Magazin) über die Trennung von Autor und Werk, Kunstfreiheit und Boykott sprechen.
Von und mit Tara Dalli, Noé Girard, Nikoline Due Iversen, Pepe Jaimes, Gilad Jerusalmy, Olympia Kotopoulos, Michael Loehr, Emma Mouton, Abel Rojo Pupo, Rindra Rasoaveloson, Sara Wilhelmsson
Emanuel Gat – Choreografie, Bühnenbild, Lichtdesign
Guillaume Février – Technische Direktion
Frédéric Duru – Tongestaltung
Marie-Pierre Guiol – Compagniemanagement
Mélanie Bichot– Produktionsmanagement