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    Der Sandmann

    Bewertung und Kritik zu

    DER SANDMANN 
    nach E.T.A. Hoffmann
    Regie: Alexander Nerlich 
    Online-Premiere: 10. April 2021 
    Theater Ingolstadt

    https://ir-de.amazon-adsystem.com/e/ir?t=aufderbuehne-21&l=li3&o=3&a=3548242197Zum Inhalt: Der Informatik-Student Nathanael bekommt das Angebot, an dem Forschungsprojekt »Olympia« zum Thema Künstliche Intelligenz mitzuarbeiten und verlässt deswegen seine Heimatstadt. Für die anstrengenden Studien zieht er sich vollkommen zurück und programmiert den ganzen Tag. Zu seiner Verlobten Clara und anderen Freunden hat er kaum noch Kontakt. Für das Projekt soll Nathanael einen Turing-Test an der virtuellen KI durchführen. Bei dem Experiment, das ursprünglich vom Computer-Vorreiter Alan Turing 1950 entwickelt wurde, soll ein Mensch im Dialog mit einer Maschine erkennen, ob es sich bei dem Gesprächspartner um einen Menschen oder eine Maschine handelt. Doch die intensive Arbeit hat ihren Preis: Nathanael hört eines Tages Stimmen und hat Halluzinationen. Sind das alles nur Einbildungen? Wer oder was verbirgt sich dahinter?

    mit: Péter Polgár, Theresa Weihmayr, Jan Gebauer, Peter Reisser Details

    Regie: Alexander Nerlich
    Bühnenbild: Thea Hoffmann-Axthelm
    Kostümbild: Tine Becker
    Choreografie: Cecilia Wretemark
    Musik und Sound: Malte Preuss
    Dramaturgie: Johann Pfeiffer
    Mediendramaturgie: Paul Voigt
    Video: Esteban Nuñez, Tobias Lange
    Künstlerisch-technische Produktionsleitung: Manuela Weilguni
    Theatervermittlung: Bernadette Wildegger

    3.0 von 5 Sterne
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    Zoom-Inszenierung mit interessantem Kniff
    3 years ago
    Kritik
    Einsam sitzt der Computer-Nerd Nathanel (Péter Polgár) vor seinem Rechner, starrt auf die Zahlenkolonnen und steigert sich immer tiefer in Wahn- und Albtraum-Phantasien hinein. E.T.A. Hoffmanns schwarzromantisches Schauermärchen vom „Sandmann“ hat Alexander Nerlich in seiner Bearbeitung für das Stadttheater Ingolstadt in die Gegenwart verlegt, behält aber die wesentlichen Motive und Handlungsstränge der Erzählung bei. Die Studie vom psychischen Zusammenbruch eines Vereinsamten und Traumatisierten dauert bereits mehr als eine Stunde, als die Inszenierung einen interessanten Kniff bereithält. Warum der Regisseur und sein Team das Medium Zoom wählten, wird nun klar: der Administrator schaltet die Lautsprecher des Publikums frei. Auf den nach seiner unglücklichen Erfahrung mit der Künstlichen Intelligenz Olympia (Theresa Weihmayr) ohnehin schon demoralisierten Nathanel prasseln nun hämische Kommentare und flüsternde Stimmen der Zuschauer*innen ein, die als Stimmen im Kopf des Verzweifelten direkt ins Geschehen eingreifen, ihn noch weiter in die Enge und den Suizid treiben. Weiterlesen
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    Wahnsinniger Computernerd erliegt digitalem Mindfuck
    3 years ago
    Kritik
    ''Von einigen Handlungsträgern und -strängen der Geschichte befreit kommt Nerlichs Sandmann innerhalb der ca. 80 Minuten relativ schnell zum Punkt. Ein vor der Wohnungstür liegendes Paket enthält eine Tastkonsole, mit der Nathanael einen Testlauf mit dem von Professor Spalanzani (Peter Reisser) im Video vorgestellten Prototyp Olympia beginnt. Er kommuniziert mit dem geschaffenen Computer-Avatar, was bis zu kleinen die Screens übergreifenden Tänzchen führt. Im Glitzeroverall vor galaktischem Hintergrund präsentiert sich nun Theresa Weihmayr als Computerliebe und programmierter Gefühls-Avatar. Dass das trotz schön designter Oberfläche nur ein einsamer Mindfuck ist, geht dem verzweifelten Nathanael schließlich auf. Ob das nun eine Fortschritts-Kritik, Kritik an der Krake Netz oder auch computergestützter Überwachung ist, kann man selbst für sich entscheiden. Der verrückte Nerd verlässt nun Setting und Kulissen. Verwundert steht er auf der Bühne vor leeren Rängen, ein Bild, das prägend für die momentane, doch etwas schizophrene Situation der Theater ist. Was ist Spiel, was Wirklichkeit? Auch das eine doch recht ausgelutschte Selbstbespiegelung des Betriebs. Was unseren Hoffmann-Protagonisten nicht davon abhält, Hand an sich zu legen (wie im Roman). Als Moral von der Geschicht könnte man nun u.a. mitnehmen, dass allzu häufiger Computergebrauch nicht nur die Realität verrückt, sondern auch die Gehirnzellen dauerhaft löscht.'' schreinbt Stefan Bock am 16. April 2021 auf KULTURA-EXTRA
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