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Schaubühne am Lehniner Platz
www.schaubuehne.de
Kurfürstendamm 153 - 10709 Berlin
Telefon: 030 890023
SPIELPLAN & KARTEN

Peng

Bewertung und Kritik zu

PENG 
von Marius von Mayenburg
Regie: Marius von Mayenburg 
Premiere: 3. Juni 2017 (Uraufführung) 
Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin

In eine Welt, in der alles gleichzeitig stattfindet, der Elternabend der Kinder, die Besetzung der Krim, die Frage, ob Filterkaffee vielleicht doch besser ist als Espresso, das Massaker an Zivilisten im Südsudan, die Suche nach dem lichtdurchfluteten Stuckaltbau und die endgültige Vernichtung unseres Planeten durch Treibhausgase – in diese Welt wird ein Kind geboren, eine Wassergeburt, ganz natürlich, ein namenloses Kind im Prenzlauer Berg, das antritt, unser aller Leben zu verändern, ein für allemal.

Regie: Marius von Mayenburg

Bühne und Kostüme: Nina Wetzel
Mitarbeit Bühne: Doreen Back
Musik: Matthias Grübel
Video: Sébastien Dupouey
Dramaturgie: Maja Zade

2.8 von 5 Sterne
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Rundumschlag gegen Narzissmus und Trump
8 Jahre her.
Kritik
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Das erste Problem dieses Abends zeigt sich recht früh, nämlich schon in der Geburtsszene: Sebastian Schwarz wird in einen überdimensionalen Luftballon gesteckt, aus dem er von Hebamme Schwester Hedwig (Damir Avdic als Trash-Figur mit Bart, blonder Perücke und Schwesternkittel) zur Welt gebracht. „Peng“ ist in Momenten wie diesen keine treffsichere Satire, sondern zu oft zu nah an der Klamotte.

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 (...)

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Die Stränge münden in die finale Selbst-Krönung des narzisstischen Riesenbabys zur Miss Universum, nachdem er auf wunderbare Weise ein von feministischen Parolen begleitetes Kopfschuss-Attentat überlebt hat. Bevor die Bühne im Dunkel versinkt, darf Eva Meckbach ihr aus [url=https://daskulturblog.com/2014/11/03/eva-meckbachs-liederabend-we-are-golden-im-studio-der-schaubuehne-loest-erwartungen-nicht-ein/][color=#797979]Liederabenden [/url] und früheren Mayenburg-Inszenierungen bekanntes Gesangstalent zeigen. 

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„Peng“ will zu viel und scheitert daran, dass die Handlungsstränge nicht stringent gebündelt werden, sondern in Kalauern über „Hugenotten“ oder „Hottentotten“ versanden.

[url=https://daskulturblog.com/2017/06/03/peng-marius-von-mayenburgs-rundumschlag-gegen-narzissmus-und-trump/]

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Helter Skelter im Kinderzimmer
8 Jahre her.
Kritik
''Darstellerisch ist es durchaus bewundernswert, wie sich das gesamte Ensemble ins Zeug legt. Inhaltlich und gagmäßig bewegt man sich dabei aber nah an der intellektuellen Abrutschkante, die dann überschritten ist, als Mayenburg auch noch eine als „Miss Universum“ getarnte Wahl zur Weltherrschaft einfällt, bei der alle Damen noch mal einen Gesangsauftritt bekommen und dann doch vom schlechten Verlierer Ralf Peng der Reihe nach disqualifiziert werden, bis er sich als einzig übriggebliebener Teilnehmer selbst zum Sieger kürt. Dass der kleine große Diktator dann schließlich doch mit großem Knall zu Fall gebracht wird, tut seinem Nimbus des Ich-darf-das keinen Abbruch. (...) Mayenburg schließt die große Weltpolitik einfach mit der bürgerlichen Kleinfamilie und ihrem Theater kurz. Das ist durchaus nicht uninteressant, aber auf dem Weg dahin ist dem Regisseur und Autor auch irgendwie sein eigenes Stück entglitten.'' schreibt Stefan Bock am 14. Juni 2017 auf KULTURA-EXTRA
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1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
Vom Aufstieg ohne Fall
8 Jahre her.
Kritik
Mit [i]Peng[/i], der Geschichte vom Aufstieg eines Despoten, ist Marius von Mayenburg an der [i]Schaubühne[/i] ein besonderer Erfolg gelungen. Fesselnd führt die Inszenierung uns Dynamiken der Macht in der medialen Gesellschaft vor Augen. Es ist der sagenhaften Ensembleleistung zu verdanken, dass einem bei dieser Geisterbahnfahrt nie das Lachen vergeht. Die Uraufführung fand am 3. Juni statt. Weiterlesen →
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Theater auf Kindergartenniveau
8 Jahre her.
Kritik
''Die multimediale Bühne ist noch das Ambitionierteste an diesem Abend. Ansonsten reiht sich endlos Nummer an Nummer – ein verquasseltes Polit-Bashing, das an Irrwitz weit hinter der weltpolitischen Realsatire zurückbleibt. In diesem Abend steckt ein Denkfehler: Man kann nicht glaubwürdig die Infantilisierung der Politik und der Gesellschaft beklagen und dabei selber nur auf Kindergartenniveau herumwitzeln.'' schreibt Barbara Behrendt auf kulturradio.de
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