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tanzmainz / Moritz Ostruschnjak: Trailer Park

Bewertung und Kritik zu

TRAILER PARK  
tanzmainz / Moritz Ostruschnjak
Premiere: 18. November 2023 (Staatstheater Mainz) 
Gastspiel: 26.-28. August 2025 (Tanz im August
Radialsystem V - Berlin

Zum Inhalt: In “Trailer Park” zeigen zehn Tänzer*innen, wie die digitale Welt unsere Körper und unser Miteinander verändert. Sie tanzen Bewegungen aus dem Internet und machen daraus eine spannende Show für die Theaterbühne.
Wie wirkt sich die zunehmende Digitalisierung des Lebens auf unsere körperlichen und sozialen Erfahrungen aus? Dieser Frage geht “Trailer Park” nach, eine Zusammenarbeit von tanzmainz und dem Choreografen Moritz Ostruschnjak. Fundstücke aus den Sozialen Medien werden darin kopiert und neu zusammengefügt. In grellen Sporttrikots zelebrieren die zehn Tänzer*innen eine Choreografie der rasanten Wechsel und hohen Verdichtungen, sie swipen sich durch Bewegungsstile, greifen kurze Videos auf, eigenen sich virale Gesten und Gruppenchoreografien an: Eine mitreißende Rück-Übersetzung des Virtuellen in den physischen Raum.

Mit Tanit Cobas, Paul Elie, Christian Leveque, Agathe Leira Madsen, Jaume Luque Parellada, Finn Lakeberg, Jaime Neves, Meritxell Van Roggen, Réka Rácz, Matti Tauru

Choreografie & Bühne: Moritz Ostruschnjak
Choreografische Mitarbeit und Kostümbild: Daniela Bendini
Musik: Jonas Friedlich
Lichtdesign: Tanja Rühl

2 Bewertungen

3.5 von 5 Sterne
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Moritz Ostruschnjak
29 Tage her.
Kritik

''Die sympathischen zehn Performerinnen und Performer von tanzmainz (der am Staatstheater Mainz ansässigen Company unter Leitung des Tanzdirektors Honne Dohrmann) "clippten" sich eine Stunde lang mit zig Kurzauftritten und -bildern - mal solo, mal im Duett, meistens aber in der Gruppe - über die kahle schwarze Bühne und wurden hin und wieder durch Lichtkegel unterschiedlich stark mit einer zusätzlichen visuellen Bedeutung versehen. Einen roten also dramaturgischen Faden gab es nicht. Die durch die Truppe theatralisierten und erwiesenermaßen durch unkontrolliert-exzessives und die psychische Hygiene sodurch stark beeinträchtigendes Nutzungsverhalten "im Netz" ausgelösten kollektiven Unausgeglichenheiten (um es zurückhaltend auszudrücken) warn für mich zwar faktisch nachvollziehbar, emotional erreichten sie mich allerdings mitnichten; kurzum:

Es nervte nur, vor allem die durch Jonas Friedlich zusammengemixte Dauerbeschallung aus tagesaktuellen und nicht mehr ganz so tagesaktuellen "Hits".

Und außer mir tobte das Publikum vor ungezügelter Begeisterung - ich war dann wohl im falschen Film.'' schreibt Andre Sokolowski am 27. August 2025 auf KULTURA-EXTRA

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Remix der Influencer und Selbstdarsteller
1 Monat her.
Kritik

In die Welt der Influencer, Selfie-Knipser und Selbstdarsteller taucht Moritz Ostruschnjak in seiner Choreographie „Trailer Park“ für das Staatstheater Mainz ein. Die zehn Tänzerinnen und Tänzer pflügten durchs Internet und sammelten Skurriles, Narzisstisches, Albernes, Faszinierendes: eben das, wovon das Netz voll ist.

Die Tänzerinnen und Tänzer werfen sich in Posen, zelebrieren ihre Athletik und Jugendlichkeit. Zugepflastert mit Werbelogos sind die Trikots, in denen das Ensemble steckt. Dazu wummert ein Soundtrack aus Pop und Rock, der selten die Ohrwurm-Qualität der Queen-Abschluss-Hymne „Who wants to live forever“ erreicht. Bewusst austauschbar wirken Körper, Posen und Songs, die in diesem „Trailer Park“ versammelt sind.

„Trailer Park“ ist als poppig-bunter Party-Remix schön anzusehen, aber der Tenor der aufgeschnappten Gesprächsfetzen auf der Spree-Terrasse entsprach meinem Eindruck: Es bleibt unklar, welche Haltung Ostruschnjak und seine Choreographie zur Welt der Influencer und Social Media-Sternchen? Ist der Remix ironisch oder affirmativ?

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