Bewertung und Kritik zu
HASS-TRIPTYCHON – WEGE AUS DER KRISE
von Sibylle Berg
Regie: Ersan Mondtag
Berlin-Premiere: 17. November 2019
Maxim Gorki Theater, Berlin
TICKETS ONLINE KAUFEN
Zum Inhalt: Sie leben an einem Autobahnzubringer digital vereinsamt, durch Klamotten von der Stange mühsam in einer Form gehalten. Sie haben sich und den anderen nicht viel zu sagen, die Erinnerungen sind nicht der Rede wert, die Zukunft erst recht nicht und das Gespräch mit den Kindern, Katzen, Nachbarn ist schon lange abgebrochen. Der homo europaeus jedweden Geschlechts und Alters in Sibylle Bergs neuem Stück ist in der Warteschleife der automatischen Sinnbeantwortung hängengeblieben. Aber es gibt Wege aus der Krise! Berg setzt eine Gesellschaft im psychotektonischen Prekariat auf die Couch ihres Therapeuten. Der heißt „Hassmaster“, und führt in drei lyrischen Flügelschlägen seine Probanden von der Anamnese der Tristesse, über die Erkenntnis der Wut hin zur Lösung aller Probleme. Ersan Mondtag inszeniert Bergs bitterböse Farce in einer Koproduktion mit den Wiener Festwochen als Singspiel mit Kompositionen von Beni Brachtel und Benny Claessens als Dark Angel der Gruppentherapie.
Uraufführung 24. Mai 2019 bei den Wiener Festwochen
Regie: Ersan Mondtag
Musik/Komposition: Beni Brachtel
Bühne: Nina Peller
Kostüme: Teresa Vergho
Licht: Rainer Casper
Musikalische Einstudierung: Lukas Rabe
Sounddesign: Max Lange
Dramaturgie: Ludwig Haugk
TRAILER
Meinung der Presse zu
„Hass-Triptychon – Wege aus der Krise“
Maxim Gorki Theater
|
|