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Jugend ohne Gott

Bewertung und Kritik zu

JUGEND OHNE GOTT
nach dem Roman von Ödön von Horváth
Regie: Emel Aydoğdu 
Premiere: 19. Februar 2025 
Deutsches Theater Berlin

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Zum Inhalt: „Was für eine Generation wird das sein? Eine harte oder nur eine rohe?”

In einer Welt, die von totalitärer Ideologie und moralischer Kälte geprägt ist, erzählt Ödön von Horváths Roman Jugend ohne Gott (1937) eine beklemmende Geschichte über Schuld, Verantwortung und den Verlust von Werten. Ein Lehrer gerät in einen Konflikt zwischen seiner eigenen moralischen Haltung und den gesellschaftlichen Erwartungen seiner Zeit. Als er sich weigert, die rassistischen und menschenverachtenden Ansichten seiner Schüler zu akzeptieren, wird er zunehmend isoliert. Während eines Zeltlagers, das der militärischen Erziehung der Jugendlichen dient, spitzen sich die Ereignisse zu: Ein Mord geschieht, und der Lehrer wird ungewollt zum Mitwisser in einem Netz aus Verrat, Misstrauen und Schuld. In seiner Suche nach Wahrheit und moralischem Handeln wird er mit der Frage konfrontiert, wie man sich in einer Welt voller Unmenschlichkeit behaupten kann – und was es bedeutet, Verantwortung für die eigene Mitwirkung an einem Unrecht zu übernehmen. 

Regie: Emel Aydoğdu  
Bühne: Eva Lochner  
Kostüme: Louise-Fee Nitschke  
Licht: Marco Scherle  
Dramaturgie: Jasmin Maghames, Tama Ruß

1 Kritik

2.0 von 5 Sterne
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Erst Nacherzählung, dann aktivistisches Empowerment
3 Monate her.
Kritik

Das sehr diverse Ensemble aus 12 jungen Spieler*innen tritt im ersten Teil im Einheitslook in Federkostümen (Louise-Fee Nitschke) auf und erzählt den Roman-Plot in einem Wechsel aus chorischen Passagen und szenischen Miniaturen im fliegenden Rollenwechsel.

Der zweite Teil bezieht die Parabel über eine verrohte Jugend, die unter der Propaganda eines rechtsautoritären Staates ständig Hass und Rassismus eingetrichtert bekommt, und die Hilflosigkeit des Lehrers direkt auf die Gegenwart. Etwas zu sehr im Schrei-Modus klagen die Spieler*innen den Rechtsruck und gesellschaftliche Missstände an.  Unmittelbar ins Publikum gehen Karl Junker und Serge Mateso, sie halten einigen Zuschauer*innen das Mikro unter die Nase und fragen nach ihrem Engagement und ihren politischen Einstellungen, das vom Rest des recht homogenen Publikums meist mit starkem Applaus quittiert wird. Zielgruppe ist ein Publikum ab der 9. Klasse, das durch den interaktiven Stil abgeholt und eingebunden wird.

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