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Sarah

Bewertung und Kritik zu

SARAH 
von Scott McClanahan
Regie: Oliver Reese 
Premiere: 14. August 2021 
Berliner Ensemble 

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Zum Inhalt: Scott ist ein Durchschnittstyp: Lehrer für Literatur an der Berufsschule, zwei Kinder, verheiratet, versucht immer alles richtig zu machen. Doch was ist das eigentlich: das "Richtige"? – Immer authentisch sein? Immer den Konventionen folgen? Wenn alle für ihr eigenes Glück verantwortlich sind, braucht es eigentlich nur eines – Selbstvertrauen. Dumm nur, wenn dann dieses Selbst nichts so richtig auf die Reihe kriegt. Auf der Suche nach dem Eigenen, inmitten einer Gesellschaft, die blind dem American Dream folgt, obwohl alle ahnen, dass er eine Lüge ist, gerät Scott immer wieder an seine Grenzen und die seiner Mitmenschen. Sarah ist eine Hymne an das Leben am Abgrund, die Geschichte einer Ehe, die zu Ende geht und der Versuch, das Gemeinsame in einer Welt voller Individuen zu finden. 

Mit Marc Oliver Schulze

Regie & Raum: Oliver Reese
Mitarbeit Ausstattung: Katja Pech
Kostüm: Elina Schnizler
Musik: Jörg Gollasch
Dramaturgie: Johannes Nölting

2 Bewertungen

3.5 von 5 Sterne
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Theater-Version von Scott McClanahans "Sarah"
4 Jahre her.
Kritik
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Oliver Reese hat den manchmal etwas ausufernden Roman radikal von 206 auf 39 Seiten eindampft und es doch schafft, den Kern und das Wesen der abgrundtief traurigen und doch hanebüchen lustigen Liebesgeschichte herauszuschälen. Er verzichtet darauf, die filmreifen Handlungen und grotesken Dialoge des Romans auf mehrere Personen zu verteilen und in szenisches Spiel zu transformieren. Reese vertraut ganz auf die Schauspiel- und Sprach-Kunst von Marc Oliver Schulze, der zu einem fast zweistündigen rhetorischen Dauer-Feuerwerk ansetzt und nur durch minimale Veränderungen in der Stimmlage, in Körperhaltung, Gestik und Mimik in jede von Scott herbei zitierte Person zu schlüpfen, uns in jede noch so abseitige und absurde Handlung hineinzuziehen und sie vor unserem inneren Auge zum Leben zu erwecken. 

'' schreibt Frank Dietschreit auf rbbKultur
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1 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
Solo mit geringem theatralischem Potenzial
4 Jahre her.
Kritik
Mitten hinein wirft sich Schulze in die Lebensbeichte dieser Figur, die semiautobiografische Züge des Autors McClanahan trägt: auch der Protagonist heißt Scott und verarbeitet die Trennung von seiner Ex-Frau Sarah. Diese Sarah erleben wir zwar nicht auf der Bühne und wir erfahren auch sonst wenig über sie, aber nach den 100 Minuten habe ich vollstes Verständnis für die Frau. Diesen larmoyanten, Alkohol und Porno-süchtigen Loser, der chronisch eifersüchtig ist, konnte sie nicht länger ertragen, die Trennung war konsequent. Eine sehr undankbare Aufgabe ist es für Marc Oliver Schulze, diese unsympathische und mindestens ebenso uninteressante Pappnase aus der Provinz tief im Mittleren Westen der USA auf die Bühne zu zu bringen. Er holt das Beste aus Figur und Text heraus. Aber es ist bezeichnend, dass die facettenreichste Figur mit den besten Szenen des Abends der todkranke Hund ist, der eingeschläfert werden muss. Sie bietet das erhoffte Schauspieler-Futter für Schulze und erholsame Abwechslung von Scotts Selbstbespiegelung. Weiterlesen
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1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik

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