Mit mehr Monologen, als wir es von
Yael Ronen gewohnt sind, aber mit reichlich kleinen Pointen, die ihr eine treue Fangemeinde bescherten, gehen die knapp neunzig Minuten ihrem Ende entgegen. Zunächst darf auch der Lehrer Stefan seinen Migrationshintergrund darlegen, er heißt eigentlich Sergej und kommt aus Kasachstan.
Schließlich kommen alle an der großen Treppe zusammen, um Bilanz zu ziehen: Orit Nahmias, die schon in
Common Ground für die heiteren Momente zuständig war, gibt die Optimistin. Wer hätte gedacht, dass die Berliner Mauer fällt? Sie zählt weitere Beispiele ganz unwahrscheinlicher historischer Entwicklungen auf und meint, dann muss es doch sicher auch eine Lösung für die Krisen im Nahen Osten geben, die nur als The Situation umschrieben werden.
Gibt es Hoffnung für den Nahen Osten? Der Abend endet am Gorki im Gemurmel der Schauspieler, die zwischen „bestimmt“ und „auf keinen Fall“ schwanken.
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