Der Einsieg dieser Doppelpass-Koproduktion mit "FUX" ist vielversprechend: ironisch greift sie die Frage auf, wie man Theater für eine und in einer Stadt wie Oberhausen macht.
Der Mittelteil ist in seiner Selbstreferentialität unglaublich öde und zäh. Ich kann jeden verstehen, der hier abbricht.
Dann verpasst man aber das Finale: ein Vampir-Musical, das mit Popkultur-Referenzen spielt und den Tarantino-Splatter "From Dusk till dawn" mit der "Rocky Horror Show" verschneidet. Das ist so konsequenter Trash, dass es schon wieder witzig und gut ist. Auffällig ist auch, wie genau die Collage der beiden Stoffe gearbeitet ist, die hier gemixt werden, z.B. wenn sich die "Don´t dream it, be it"-Hymne in den sich anbahnenden Showdown der Tarantino-Tabledance-Bar einfügt.