Kritik zuBlack Maria
Als Running-Gag zieht sich diesmal auch der „Anschlussfehler“ als Fachbegriff aus der Filmszene durch den Abend. Schon der Titel „Black Maria“ ist eine Hommage an das erste kommerzielle Studio, das Filmpioniere Ende des 19. Jahrhunderts nutzten. Weite Strecken des Theaterabends werden live in Schwarz-Weiß-Ästhetik aus dem „Black Maria“-Nachbau übertragen, den Nina von Mechow für die Aufführung entworfen hat. Den personifizierten „Anschlussfehler“ mimt Franz Beil, der neben Astrid Meyerfeldt der einzige Pollesch-Veteran aus alten Volksbühnen-Zeiten ist und für seine improvisierten schrägen Anekdoten, die in keinem Zusammenhang zu den restlichen Dialogen stehen, die Lacher aus dem Publikum und die irritierten Blicke der Kolleg*innen erntet.
In den knapp zwei Stunden sind gefühlt noch mehr Textmassen in noch höherem Tempo zu bewältigen, als wir dies von Pollesch gewohnt sind. Die demonstrativ verqualmte Uraufführung hat zwar die Pollesch-typische Leichtigkeit, mit der er zwischen Diskursen jongliert, ist aber diesmal auch zu leichtgewichtig geraten und verliert sich in zu vielen kurz angerissenen Splittern.
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In den knapp zwei Stunden sind gefühlt noch mehr Textmassen in noch höherem Tempo zu bewältigen, als wir dies von Pollesch gewohnt sind. Die demonstrativ verqualmte Uraufführung hat zwar die Pollesch-typische Leichtigkeit, mit der er zwischen Diskursen jongliert, ist aber diesmal auch zu leichtgewichtig geraten und verliert sich in zu vielen kurz angerissenen Splittern.
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