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Schaubühne am Lehniner Platz
www.schaubuehne.de
Kurfürstendamm 153 - 10709 Berlin
Telefon: 030 890023
SPIELPLAN & KARTEN

changes

Bewertung und Kritik zu

CHANGES 
von Maja Zade
Regie: Thomas Ostermeier 
Premiere: 30. November 2024 
Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin 

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Zum Inhalt: Berlin, am Morgen, eine Küche. Nina und Mark, die seit über 20 Jahren ein Paar sind, besprechen beim gemeinsamen Frühstück den vor ihnen liegenden Tag. Nina ist Abgeordnete und arbeitet neben ihren vielen anderen Verpflichtungen intensiv daran, eine marode Frauennotunterkunft vor der Schließung zu bewahren. Mark war früher erfolgreicher Wirtschaftsanwalt, hat aber nach einem Burnout auf Grundschullehrer umgesattelt und kämpft darum, sich in seinem neuen Beruf zurecht zu finden. Nach dem Frühstück trennen sich ihre Wege. Nina bricht in die Notunterkunft auf und später ins Büro, wo sie mit unerwarteten Problemen konfrontiert wird, während Mark in die Schule geht und sich in schwierigen Situationen mit Schüler_innen und Eltern wiederfindet … Am Abend, als sich Nina und Mark wieder Zuhause begegnen, haben die Erlebnisse des Tages sowohl sie beide als auch ihre Beziehung zueinander verändert. »change« ist ein Stück über die Schwierigkeit, die Welt zum Besseren zu verändern, und die Anstrengung, sich selbst dabei nicht zu verlieren. Welche Kompromisse kann man eingehen, ohne sich zu kompromittieren? Wie schmal ist der Grat zwischen Erfolg und Scheitern?

Thomas Ostermeier inszeniert das neue Stück von Maja Zade, für das Anna Schudt und Jörg Hartmann in das Ensemble der Schaubühne zurückkehren. Die beiden spielen 23 Figuren: Nina und Mark sowie 21 andere, die den Ehepartnern auf ihrem jeweiligen Weg durch den Tag begegnen.

Regie: Thomas Ostermeier
Bühne: Magda Willi
Kostüme: Nehle Balkhausen
Musik: Sylvain Jacques
Video: Sébastien Dupouey
Dramaturgie: Maja Zade
Licht: Erich Schneider

2.0 von 5 Sterne
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Kammerspiel-Miniaturen mit Ex-Tatort-Stars
2 Tage her.
Kritik

Einen Coup landete Thomas Ostermeier zu Beginn der Spielzeit: Jörg Hartmann und Anna Schudt, dem TV-Publikum bestens bekannt aus zehn gemeinsamen Jahren im Dortmunder „Tatort“ (2012-2022) verstärken sein Promi-Ensemble. Hartmann hat ohnehin eine On-Off-Beziehung mit dem Haus, wechselte immer wieder zwischen Fest-Engagement und TV-Schwerpunkt, wie Schudt war er zu Beginn seiner Karriere Ende der 1990er bereits von Ostermeiers Vorgängerin Andrea Breth am Lehniner Platz engagiert.

Ihr gemeinsames Comeback hatten sie am ersten Adventswochenende in „changes“, dem nächsten Stück, das Ostermeiers Chefdramaturgin Maja Zade in sehr hoher Frequenz veröffentlicht und der Chef nun selbst inszenierte. Auf Magda Willis spartanisch eingerichteter Bühne, die nur aus Tisch, Plastikstühlen, Couch, Waschbecken und als wichtigstem Requisit einem Kleiderständer für die häufig wechselnden Rollen vom Kleinkind über die Friseurin bis zum Elefanten besteht, zelebrieren die beiden TV-Stars den Schaubühnen-Realismus, das Markenzeichen des Hauses.

Einen Tag lang begleiten wir die Politikerin Nina, die sich vor allem für ein Frauenhaus engagiert, und den Lehrer Mark, der seinen Job als Wirtschaftsanwalt an den Nagel hängte, um Gutes zu tun, durch die Mühen ihres Alltags. Der Plot des knapp zweistündigen ist dabei so überfrachtet mit Not und Elend, wie es kein Fernsehfilm der Woche gewagt hätte: Fehlgeburt, Mobbing, Alkoholismus, Leukämie, natürlich Gewalt gegen Frauen, alles wird hier in Miniaturen aneinandergereiht. Für kein Schicksal bleiben mehr als wenige Minuten, die Figuren bekommen kaum Konturen, bis sich Nina nach einem merkwürdigen Auftritt bei einer Markus Lanz-Parodie und Mark beim Lamm wieder zuhause treffen. Die Ehe steht nach Vertrauensbruch und Verrat vor dem Aus, doch das Paar entscheidet sich für Netflix und Schokoküchlein.

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